Jakobsweg 2012 – Nachwort

Nachwort

Am Ende des Jakobsweges hat man Kraft gewonnen, innere wie äußere, hat viele neue Erfahrungen gemacht und vielleicht auch mal ganz andere Seiten an sich kennen gelernt.

Was mir letztendlich der Jakobsweg gebracht hat, wird sich im Alltag zeigen.

Viele fragten mich vorher:
Warum? ; Warum tust du dir das an? ; 500-700km, du bist doch verrückt!

Diese Frage habe ich mir oft genug gestellt, vor und auch auf dem Weg.
Eine Antwort darauf habe ich jedoch bisher nicht gefunden.

Eigentlich wollte ich nur mal eine längere Zeit weg, weg von der Arbeit, von zu Hause, vom Alltag. Allein dafür hat sich der Camino mehr als gelohnt.
Ich habe viel gesehen, viele Leute kennengelernt und Bekanntschaften geschlossen, gelernt was es heißt einem Weg, ohne wirklichem Ziel zu folgen, mit wenigen Dingen auszukommen und das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist mit einem Wort gesagt: „Loslassen“.
Das habe ich bereits in den ersten Tagen gemerkt, als sich starre alte Gedanken aus meinem Kopf allmählich gelöst haben. Es bringt wirklich nichts ein, sich an manchen Gedanken festzubeißen und diese dann (sehr) lange Zeit mit sich herumzutragen, weil vieles kann man eh nicht ändern. Manche wissen dies schon längst und andere müssen eben erst auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen sein, um dies zu erkennen.

ENDE

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Etappen und Statistik